Das Lager im Griff mit RFID-Technik bei M. Busch

RFID und RTLS bei M. Busch, Eisengießerei: Lagerplatzverwaltung, im Boden eingelassene RFID-Transponder

Mittels im Boden eingelassener RFID-Transpondern wird überwacht, welche Ware beim Ein-, Aus- und Umlagern an welchem Lagerplatz abgestellte wird. Somit sind alle eingelagerten Waren im Bedarfsfall sofort auffindbar. avus Services übernimmt ab März 2014 die Betreuung und Weiterentwicklung dieser RFID-Lösung, die bei M. Busch seit Oktober 2007 im Produktiveinsatz ist.

Genauigkeit der Bestandsdaten mittels RFID von 70 auf über 98 Prozent gesteigert

Die Eisengießerei M. Busch GmbH & Co.KG mit Werken in Bestwig und Meschede-Wehrstapel hat sich auf die Herstellung von Bremsscheiben, Bremstrommeln, Schwungrädern und Getriebegehäuse für Nutzfahrzeuge spezialisiert. Produzierte Güter werden vor dem Transport zum Kunden im Innen- und Außenlager zwischengelagert. Pro Jahr werden ca. eine Million Bewegungen von Paletten mit Rohware, halbfertiger Ware und fertigen Produkten durchgeführt, die auf unterschiedlichen Lagerplätzen abgestellt werden. Vor der Einführung der RFID Lösung ist es vorgekommen, dass eine oder mehrere Paletten nicht auf dem vorgegebenen Lagerplatz, sondern auf einem anderen freien Platz abgestellt wurden. Dadurch entstand sofort eine Diskrepanz zwischen dem IT System und der Realität. Lange Suchzeiten sowie ein mangelhafter Überblick über die tatsächlichen Warenbestände waren die Folge.  Zusätzlich waren die Zeitaufwände für manuelle Buchungen erheblich. Durch die automatische Erfassung konnten diese Probleme vollständig gelöst werden.

Bestandsdaten über 40 Prozent akkurater

Mithilfe  der RFID-Technik wurde die Ein- und Auslagerung automatisiert und ein reibungsloser Prozessablauf innerhalb des Werkes sichergestellt. Empfehlungen von Feig Electronic und des früheren Projektpartners Psion veranlassten M. Busch, sich für die Betreuung und Weiterentwicklung der Lösung an avus Services zu wenden. „An beiden Unternehmensstandorten befinden sich insgesamt 15 Gabelstapler im Einsatz. Allein in Bestwig sind über 1.200 HF-Transponder in den Boden eingelassen, um die Stellplätze zu identifizieren“, erklärt Dr. Wilfried Weiss. „Wir konnten mit unserer selbst entwickelten Antenne die an der Unterseite des Staplers sitzt, die Lesereichweite  von 22 auf 30 Zentimeter steigern und  so eine hundertprozentige Lesung erzielen. Die Transparenz der Güterbewegungen wurde dank RFID erheblich verbessert und die Fehlerquote bei der Verladung stark gesenkt. Die Genauigkeit der Bestandsdaten stieg von 70 auf über 98 Prozent, selbst wenn ein Staplerfahrer einen Lagerplatz auswählt, der vom Vorschlag des LVS abweicht.“

Weitere Informationen finden Sie unter Echtzeit-Lokalisierungssysteme und in dem Bericht über "Ortung und ID" Out-of-the-Box des Fachmagazins RFID im Blick, Ausgabe 09/2014.

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