Rückblick LogiMAT 2018

Handheld vs. RFID-Manschette – wenn Kommissionieren Spaß macht

Auf der internationalen Fachmesse für Intralogistik-Lösungen und Prozessmanagement (LogiMAT) präsentierte sich avus in diesem Jahr mit einer innovativen Eigenentwicklung: der avus RFID-Manschette. Ein sogenanntes Wearable, das manuelle, intralogistische Prozesse erleichtert, gelernte Abläufe optimiert und Qualitätsmanagement-Optionen eröffnet.

Ein Produkt, das seinesgleichen sucht

Mit der Manschette werden das Kommissionieren, Bereitstellen und Sortieren von tragbaren Gegenständen sowie alle Arbeiten, bei denen „Anfassen“ eine Rolle spielt mittels RFID-Technologie optimiert – Datenerfassung erfolgt alleine durch Berührung. Das System wird am Unterarm getragen und ist somit Teil der Arbeitskleidung. Die Bedienung funktioniert intuitiv. Während der Mitarbeiter seine Aufgabe erledigt, hat er beide Hände zum Arbeiten frei und es wird vollautomatisch erfasst, was er in die Hand genommen hat. Die entsprechende Reaktion wird auf dem Bildschirm eines Smart Devices angezeigt (bspw. Smartphone oder Smart-Watch) und kann in einem Logfile nachvollzogen werden. Ein einmaliger Lösungsansatz, der auf der Messe seinesgleichen sucht.

Unterschied im Selbstversuch

Das avus-Motto der diesjährigen Messe lautete: "Ring frei" – Handheld vs. RFID-Manschette." Die Besucher konnten mit der Manschette gegen ein klassisches Barcode-Handheld antreten und sich im Selbstversuch von der autark arbeitenden Auslesefunktion der RFID-Manschette überzeugen. Das Endergebnis nach den drei Messetagen und insgesamt 41 gespielten Runden lag bei 32 Punkten für die Manschette, sechs Punkten für das Handheld und drei Unentschieden. Für das Kommissionieren von fünf Kleinladungsträgern (kurz: KLTs) benötigten die Teilnehmer etwa zwischen 30 und 50 Sekunden. Dabei zeigte sich eine durchschnittliche Differenz von 6,22 Sekunden zugunsten der Manschette.

Mit AutoID durch die logistische Lieferkette

Außerdem fand drei Mal am Tag das Tracking & Tracing Theatre (kurz: T&TT) des Industrieverbands AIM statt. Eine Live-Vorführung, bei der der logistische Prozess durch die gesamte Supply Chain abgebildet wurden, optimiert mittels AutoID-Technologien. Die passende Plattform für die RFID-Manschette, mit der am Ende der Lieferkette die KLTs den vordefinierten Regalplätzen zugeordnet werden konnten. Das T&TT war mit etwa 110 Besuchern pro Tag deutlich stärker besucht als im Vergleich zu den vergangenen Jahren.

Zahlen sprechen Bände
Auch laut Abschlussbericht der EUROEXPO war die LogiMAT 2018 ein voller Erfolg: "Mit 55.300 Fachbesuchern (+10,2 %) an den drei Messetagen, 1.564 internationalen Ausstellern (+13 %) und zweistelligen Zuwachsraten bei der Brutto- (+14,6 %) und Nettoausstellungsfläche (+16,7 %) endet die 16. LogiMAT erneut mit Spitzenwerten."

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